Herrschaft von Stein    von 1458 bis 1598

In verschiedenen Quellen wird die Herrschaft von Stein erwähnt. Wahrscheinlich sind es die "Stein von Ronsberg" oft auch Stain" in anderen Quellen wieder "Stein vom Ronsberg" genannt. oder auch "Stein zu Ronsberg" oder die "Edlen von Stein"   (lt.Landkreisbuch "von Stein" schon ab 1452 Herrschaft Mattsies)    

 Die Familie vom Stain (oft ungenau "von Stein" genannt) ist ein weitverzweigtes Geschlecht des schwäbischen Uradels.
  Näheres zu diesem Geschlecht siehe:  http://de.wikipedia.org/wiki/Herren_vom_Stain

1458 Schloss Matzensüss mit Bauhof und das Dorf Matzensüss bringt die Ehefrau von Hans von Stein von Ronsberg als Heiratsgut und Morgengabe mit in die Ehe.
 ------- Ursulen von Stein geb. Güssin von Güssenberg bekommt Mattsies und zwei Höfe in Unter-Rammingen. ----


1460 Hans von Stein

1469 lt. Ortschronik Rammingen: am 7.12.1469 spricht der Herrschaftsinhaber Hans von Stein zu Mattsies von „meiner pfarr und pfarrers wegen von Mazzensies und beeder Rammingen“

Georg I. u. Bero II., indem die Stadt Mindelheim für die Grafen Ulrich und Conrad von Helfenstein das jährlich an Ritter Hans von Stein zu Ronsberg zu zahlende Leibgeding von 200 fl. verbürgte.

Das Wappen der  "von Stein"
Das ursprüngliche Wappen der Familie waren drei auf Gold untereinander liegende, schwarze Wolfsangeln


 

1492 Diepold von Stein, Herrschaftsinhaber (Mitinhaber seine Brüder Berchtolden und Marquarten) 

Am 22.Mai 1511 stieß Georg von Frundsberg, mit tausend Knechten von Verona gezogen, zum französischen Heere, wohin der Kaiser Maximilian I. schon Diepold von Stein mit zwei Fähnlein geschickt. Er kämpfte an Frundsbergs-Seite 1512 in der Schlacht von Brescia gegen die Venezianer.

 

Soldat und Feldherr.
-Schlacht bei Pavia-

Diepold von Stein und Ehefrau Anna von Rechberg

1514 Dr. Marquard von Stein, ein Bruder des Herrschaftsinhabers, stiftet die Bruderschaft „Unserer lieben Frauen Verkündigung“ oder kurz „Marianische Bruderschaft“

„Marianische Bruderschaft“

siehe auch Kirche
Prozessionsstangen

1518 Kaiser Maximilian I. verlieh an Diepold von Stein den Blutbann

Blutbann

 Familie

1525 Diepold von Stein, Bundeshauptmann; seine Rolle imBauernkrieg   

Bauernkrieg  

 

1529 Ursula von Stein, Philipps von Steins Witwe

5. Juli 1529 Bischof Christoph von Stadion überließ diesen Zehenten an Diepold vom Stein als eigen gegen das Obereigenthum auf drei Stein'schen Höfen zu Bubesheim

Ursula von Stein war eine geborene Fugger

Philipp von Stein

1546 Hans Adam von Stein überlässt seiner Schwester Anna das Patronatsrecht.

Patronatsrecht

 Näheres *1)

1548 Hans Adam von Stein wurde von Kaiser Karl V erlaubt, Zoll zu erheben.
        Hans Adam von Stein ist 1505 in Jettingen geb. und am 15.07.1549 in Mattsies verstorben.

Zoll

 

1550 Hans und Marquart von Stein    

1562 am 12.4.1562 Verkauf des Patronatsrechtes von Rammingen an Hans und Markwart von Stein zu Mattsies

 

 

1598 Verkauf der Herrschaft Mattsies an die Fugger

 

 

 

 

    

In der Mindelburg (Torstube) ist ein Wandbild von einem Festmahl.
Darauf sind 14 Personen, darunter auch der Sohn von 
Diepold von Stein und seine Gattin, eine geborene Frundsberg.
Darüber ist das Wappen der Familie "von Stein".

   (Foto: Toni Mayer, Kirchenmaler, Mindelheim)

WappenStain klein  

 

 

Wappen der Familie von Stain.

  (Zeichnung aus Züricher Wappenbuch)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(1.)sonstige alte Namenschreibungen)

   ( 1.) Diepolts vom Stain

 

*1) Aber am 1. Juni 1546 überließ Hans Adam vom Stein zu Jettingen und Mazzensies zur Erkenntlichkeit, "weil seine Schwester Anna, Berhart's von Freiberg-Eisenberg zu Raunau Hausfrau, ihm das Schloss und Dorf Mazzensies mit Zugehör abgetreten, welches ihr zu erben laut Heiratsbrief gebührt möchte haben," dieses Recht an diese seine Schwester Anna und die von ihr und ihrem Gemahle stammenden männlichen Nachkommen

   

Das Wappen derer von Stein
1905 ließ der damalige Besitzer Walter von Rougemont die Wappen der Geschlechter auf Schloss Mattsies in die Eingangshalle malen.

Aufnahme vom 21.März 2004

So sieht das Wappen laut Wappenbuch aus.
 Das ursprüngliche Wappen der Familie waren drei auf Gold untereinander liegende, schwarze Wolfsangeln

Sonstiges:  Die Schreibweise ist sehr unterschiedlich - Diepolt vom Stain zu Mattsies (Matzasies)

Familie: Diepold von Stein (gest. 25.12.1492) war verheiratet mit Anna von Rechberg einer Tochter des Mindelheimer Georg von Rechberg (Georg von Rechberg war ein Sohn des Herrschaftsinhabers von Mindelheim "Bero I. von Rechberg"

Johann Adam von Stein geb. ca 1545 war verheiratet mit Sibylla von Freyberg 

Euphrosyne von Stein (Tochter des Adam von Stein) heiratet (ca. 1565) Konrad von Riedheim, Herr von Angelberg

Philipp von Stein (Sohn von Hans Adam Stein) war verheiratet mit Ursula Fugger -Linie Fugger von der Lilie.

Marquard von Stein (Sohn von Adam von Stein) war verheiratet mit Margareta von Flersheim

Anna von Stein (Tochter von Adam von Stein) war verheiratet mit Christoph von Rechberg

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Selbst der schwäb. Bund zerstörte die unruhige Burg und das gefährliche Raubnest Hohenkrähen, unweit Hohentwiel im Umfange d. Grafschaft Nellenburg i. Hegau, wobei sich auch d. Ritter Diepold v. Stein, welcher damals zu Mathieß ( Mattsies ) wohnte, einfand.

1511 heiratete Siemprecht von Bientznow zu Kemnatt Kunigunde vom Stain zu Mattsies. Ihr Wappen ist auf der rechten Scheibe dargestellt: Auf dem gelben Wappenschild sind drei schwarze Wolfsangeln übereinander angeordnet. Eine weitere Wolfsangel, an deren Enden Pfauenstöße zu erkennen sind, ist auf dem Spangenhelm zu entdecken. Während über Kunigunde, "sein hausfraw", keine weiteren Daten bekannt sind, ist für Siemprecht selbst zumindest das Todesjahr 1564 belegt

Bei Verhandlungen und Streitigkeiten waren die wichtigsten Herren des Landes zugegen. z. Beispiel am 13. November 1516 zu Augsburg:
Nach einem beigehefteten Verzeichnis waren am nächsten Verhörtag zugegen:
Dr. Cunrad Bewtinger Stadtschreiber in Augsburg
Irius Hacker, Administrator des Klosters Wiblingen,
Jacob Fugger, Marquard vom Stain, Domprobst zu Bamberg, Jeronimus de Croaria,
kaiserlicher Bundesrichter, Joh. Rehlinger, des Rats zu Augsburg; Diepolt vom Stain zu Mattsies,
Melchior vom Stain zu Reisensberg, Eustachius zu Westernach
zu Landstrost, Hans Marx von Bubenhofen, Pfleger zu Kirchberg, Peter Hublitzel,
Kastner daselbst, Walther Ehinger, Pfleger z. Weissenhorn, der Kungsperger, des
Fugkers Schwager, des Fugkers Söhne und der Büttel M. Burckhart zu Pfaffenhofen.
Kog. Perg. Libell (29 Folien)

Der älteste Nachweis über die Mahlmühle (heute Bürogebäude der BWF) und die Sägemühle (ehemals gegenüber der Mahlmühle auf dem Ostufer des Mindelkanals) ist ein Übergabeprotokoll des Diepold vom Stain von 1561

Herzog Maximilian Philipp

  

Noch bevor Herzog Maximilian Philipp, die Vormundschaft für den minderjährigen Neffen und Kurprinzen Max Emanuel im Juli 1680 abgegeben und sich nach Türkheim zurückgezogen hatte, erwarb er die Herrschaft Mattsies. Dieser Ankauf bildete zugleich den Auftakt für den weiteren Ausbau und die Abrundung seines Machtbereiches. Denken wir hier nur an den Erwerb der benachbarten Herrschaften von Mindelheim (1686), von Angelberg (1689) und der Hofmark Amberg (1697). Die Verhandlungen zu diesem Verkauf reichen bis in das Jahr 1678 zurück: Am 27. April wurde ein sogenannter  "eventual Kauff" abgeschlossen.

 Am 28. Februar des folgenden Jahres genehmigt Kaiser Leopold, der mit Herzog Maximilan Philipp befreundet war, diese Kaufhandlung und verzichtet zugleich auf die österreichische Lehenshoheit. Am 27.Juni erteilt er dann die Genehmigung, daß der Blutbann auf Herzog Maximilian übertragen werde. Ueber den endgültigen Kaufvertrag, der als Kaufpreis 100 000 Gulden nennt, gibt uns eine großformatige Urkunde Auskunft. Den Kaufpreis für diesen entscheidenden Vertrag, der am 29. Januar 1680 in München ausgestellt wurde, nahm der Herzog aus der Heiratsschatulle seiner Gemahlin.(Prinzessin Maurita Febronia de Latour d`Auvergne) In dieser Summe sind "Unser Schloß und Dorff Mattsieß, samt baiden unseren Dörffern Ober- und Under Ramingen mit ihren Hochen und Nideren erichten, und anderen hernach benannten Herrlichkeiten, und Gerechtigkeiten ..." inbegriffen, "wie auch die aigne Leüth, inner- und außerhalb berüter Dörffer." Ausgenommen sind der Zehent, das Widum, das Patronatsrecht, zwei den Freyberg gehörenden Sölden in Mattsies und die "Weingartner Güetter" in Oberrammingen,"welche dem Gotteshaus Weingarten  züns- und gültbar sind". Der Herzog hielt sich öfters innerhalb der Herrschaft, insbesondere in Mattsies, auf, was die Patenschaften für die Kinder des Präfekten,der das Gebiet zu verwalten hatte, bezeugen.

Am 20.Mai 1705 stirbt Herzog Maximilian Philipp, seine Gemahlin Mauritia Febronia ein Jahr später.
Da die beiden kinderlos bleiben, vermachen sie den Großteil ihres Vermögens "
ad pias causas" also zu frommen Zwecken-den Armen-der Kirche-
1721 mußte das Kurhaus die vom Herzog seinerzeit bezahlte Kaufsumme aufbringen. Damit war die Herrschaft wieder im Besitz der bayerischen Kurfürsten.

 Bild: Mauritia Febronia

 

Kurfürst Max Emanuel schenkt das Schlossgut Mattsies 1718 dem Geheimen Rat und Konferenzminister Franz Josef Unertl. Dieser erklärt später, er habe vergessen, dass er dieses Schlossgut erhalten hat.
1740 verpfändet Kurfürst Karl Albert das Schlossgut dem Hofkammerrat und Bankier Johann Baptist von Ruffin für 140 000 Gulden. (Herrschaften Mattsies und Angelberg mit den Brauhäusern, der niederen Gerichtbarkeit und der niederen Jagd.
1741 wird ein neuer Vertrag gemacht und die Kaufsumme auf 220 000 Gulden erhöht.
1742 verweigert Karl Albrecht aber die Unterschrift mit der Begründung, er könne keine Reichsherrschaft weggeben.
bis 1754 verwaltet den Mattsieser Besitz die Hofkammer in München. (Verwaltungsamt mit Amtmann)
Danach werden Pächter auf das als Schwaige genutzte Schlossgut eingesetzt.
1769 zu Erbrecht den Hofkammerrat und Hofkellermeister Adrian Freiherrn von Lafabrique.
1785 nach dem Tode von Lafabrique -an Gräfin Maria Josefa von Törring-Seefeld.

 

Als wichtigste Baumaßnahme,die in der Zeit der Zugehörigkeit zu Bayern fallen, können der Bau der Pfarrkirche zu Unterrammingen und die Neuanordnung der  Wirtschaftsgebäude auf dem Schloß zu Mattsies erwähnt werden. Zu beiden Bauprojekten wurden Steine von der Angelburg in Tussenhausen bezogen, die seit 1749 für den Abbruch freigegeben war.
Beispielsweise verbaute man in den Grund der Pfarrkirche von Unterrammingen 25 000 Ziegelstaine von der Angelburg.
Weitere Steine verbaute man zum Brauhausumbau auf Schloss Mattsies. (Diese Steine sind heute noch zu sehen!)

 

Andere Angaben über den Kauf:
 Die Erben des Max von Freyburg, der eine geborene Fugger zur Frau hatte, verkauften 1680 die Herrschaft Mazzensiez, samt allen Besitzungen in Unter- und Oberrammingen für 100 000 fl. an Herzog Maximilian Philipp von Bayern (Churbayern), der es als Fundationsvermögen für das Kapuzinerkloster zu Türkheim verwalten ließ. Auch die Herrschaft Angelberg (mit Zaisertshofen) kaufte Herzog Maximilian um dieselbe Zeit und vereinte beide Rittersitze mit Türkheim zusammen, zur „Grafschaft Schwabegg". Die beiden so vereinten Herrschaften Mazzensiez und Angelberg sanken unter Churbayern bald zu einfachen Gutshöfen, so genannten „Schwaigen" herab,*2) da sie nur noch vorübergehend bei Jagden besucht und bewohnt wurden und beide Ritterburgen überhaupt seit Vervollkommnung der Schusswaffen ihre Bedeutung als Schutz- und Trutzbauten verloren hatten. Der Churfürst benutzte damals das Lustschloss in Türkheim als Landsitz, zu dessen Neubau am 23. April 1533 der Grundstein gelegt würde. Die beiden Hochschlösser Mazzensiez und Angelberg, die während 500 Jahren schwere Kriegszeiten (Bauernkrieg, 30jähriger Krieg) überdauert hatten, deren weitere Unterhaltung jetzt aber zwecklos erschien, gerieten derart in Verfall, dass Schloss Angelberg 1749 zum Abbruch kam. Sieben Jahre wurde am Abbruch gearbeitet. Die ausgebrochenen, schön zugehauenen Nagelfluhquadern, die aus dem römischen Wartturm zu Büchelberg stammten, wurden zu verschiedenen Bauten, u.a. auch zum Brauhaus-Neubau auf Schloss Mattsies verwendet.

Nachfolger: Kurfürst Maximilian II. Emanuel

*2)  von 1754 bis 1785 verpachtete die Hofkammer das Schloßgut an Adrian Frhr. von Lafabrique, der das Schlossgut als landwirtschaftliches Gut führte.

Wohl seufzte mancher, in der Stille seines Kämmerleins: „Wir sind also bayerisch. Gott gnade uns allen!"

 

Impressum


Karl-Heinz Wößner
Von-Stein-Weg 7; Mattsies
86874 Tussenhausen

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 Sachstand: Frühjahr 2022

 

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Keltenwall, Keltenschanze

Keltenzeit Bayern etwa  750 vor Christi bis Christi Geburt

******   Nur eine Möglichkeit -keine Tatsache; nichts belegt   ******WallgrabenWallgraben

Eine weitere Möglichkeit der Entstehung der Mattsieser Dorfumwallung.

Ein Bericht der Zeitung: Günz- und Mindelbote vom 11.10.1908

Mindelheim, 9. Oktober 1908. Beim Graben eines Kellers in Mattsies stieß man in der Tiefe von ca. 2 Meter auf ein größeres, wahrscheinlich keltisches (? R.) Gräberfeld. In einem Raum von ca. 3 Meter lagen 5 Urnen, zum Teil mit Deckeln versehen. Es ist anzunehmen, dass der ganze Hügel, in welchem die Keltengräber gefunden wurden, eine keltische Verbrennungs- und Begräbnisstätte war. Durch diese Auffindung ist die Behauptung Sachverständiger erwiesen, dass Mattsies ein sehr alter Ort, eine ehemalige keltische Niederlassung ist, und dass die hier noch deutlich sichtbaren Gräben und Wälle Reste einer ehemaligen keltischen Befestigung sind. (? R.) Günz- Mindelbote 11.10.1908.

Anmerkung: Diese Berichte habe ich zwar gefunden, aber bisher fehlt jede Bestätigung. Auch die genaue Fundstelle ist mir nicht bekannt.

Bericht des gleichen Fundes aus der Mindelheimer Zeitung vom 08. Oktober 1908

T. Mattsies, 8. Oktober.  Beim Graben eines Kellers in Mattsies stieß man hier in der Tiefe von ca. 2 Meter auf ein größeres, wahrscheinlich keltisches Gräberfeld. In einem Raum von ca. 3 Meter lagen 5 Urnen, zum Teil mit Deckeln versehen. Die Arbeiter erkannten diese Urnen, welche auch mit Handgriffen versehen gewesen sein sollen, nicht und deshalb gingen die ohnehin sehr morschen und durchweichten Gefäße alle in Trümmer und wurden mit dem Schutte aus der Grube geworfen. Es ist anzunehmen, dass der ganze Hügel, in welchem die Keltengräber gefunden wurden, eine keltische Verbrennungs- und Begräbnisstätte war. Durch diese Auffindung ist die Behauptung Sachverständiger erwiesen, dass Mattsies ein sehr alter Ort, eine ehemalige keltische Niederlassung ist, und dass die hier noch deutlich sichtbaren Gräben und Wälle Reste einer ehemaligen keltischen Befestigung sind.
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Es könnte auch eine keltischen Viereckschanzen gewesen sein. Diese sind in der Regel rund 100 x 100 m große in etwa quadratische oder runde Anlagen mit Wall, Graben und einer "Toröffnung". Der Wall war ca. 3 bis 4 Meter hoch.

Allen Schanzen gemein ist ihr grundsätzlicher Aufbau: (in Mattsies der Tanzberg) 
Ein meist rechteckiges, oft quadratisches Plateau ist mit einem Erdwall umgeben, vor dem ein umlaufender Graben liegt.
Die umfriedete Fläche kann 1.600 bis 25.000 m² groß sein, wobei die meisten Anlagen zwischen 5.000 und 10.000 m² aufweisen. 
(Mattsies, Tanzberg war im Jahr 1965 ca. 1300m² groß, soll aber früher mindestens doppelt so groß gewesen sein - Ausdehnung über die jetzige Dorfstraße bis zum Dorfbach.)
Das einzige Tor der Anlage, früher von einem Torbau und einer Brücke über den Graben gebildet, zeigt nie nach Norden, meist nach Osten oder Süden.
Die Innenbebauung der Schanzen war eher spärlich. Meist wurden nur wenige kleine Gebäude gefunden, von denen eines oft als Tempel gedeutet wird.
In einigen Schanzen wurden Schächte (Brunnen oder Opferschacht?) gefunden. (in Mattsies ist jetzt noch eine Vertiefung zu erkennen 8x10m etwa 1,5m tief)

Die Umwallung im Dorf Mattsies hatte etwa einen Durchmesser von 300 m. Die Höhe des ehemaligen Walles kann an keiner Stelle mehr exakt gemessen werden, da er überall entweder verfüllt oder abgegraben wurde.

In Bayern wurden die Schanzen als kultische Opferstätten der Kelten gedeutet, weshalb sich dann ein solches "Heiligtum" auch gut in den heiligen Bezirk eines Friedhofs integriert.
(in Mattsies wurde innerhalb der Umwallung auch Kirche und Friedhof gebaut)

Weiter ist an anderen Orten feststellbar: "Die Schanze lag innerhalb einer Siedlung an einem Bach. Eine Entwicklung zu einer ländlichen Siedlung wurde erkennbar. "

Kirche und Kirchturm Außenansichten

Näheres zum Kirchturm mit Innenansichten und Glocken 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Bild oben: Pfarrkirche von Süden  ;                                             Bild rechts: Pfarrkirche von Osten

Kirche in verschiedenen Ansichten.
 

Kirchturmuhr um 1960   Kirchturmuhr 2006
 Bei der Renovierung des Turmes wurde dieser Sockel freigelegt.Kirchturmsockel Web  

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Schloss Mattsies

Die Entstehung und die Herrschaften